Bilanz nach 1 Monat Pferde zeichnen Übersicht
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Bilanz nach 1 Monat Pferde zeichnen

Meine Bilanz nach 1 Monat Pferde zeichnen. Man sieht, dass die Skizzen von Pferd zu Pferd besser geworden sind. Übung ist King!

Bilanz nach 1 Monat Pferde zeichnen

Meine Pferdechallenge fand im kompletten Juli 2022 statt (darf aber gerne bei Interesse auch nachgeholt, wann immer du Zeit und Lust hast 😉 ). Toll fand ich, dass einige Mitstreiterinnen aus meinem Forum wirklich sehr engagiert mitgemacht haben. Vielen Dank dafür!

Veröffentlicht habe ich meine jeweiligen Bilder im Forum und auf meinem Instagram Account. Hier siehst du noch einmal eine Übersicht aller Bilder, die ich skizziert habe:

Bilanz nach 1 Monat Pferde zeichnen Übersicht
Bilanz nach 1 Monat Pferde zeichnen Übersicht

 

Wie die Motivation hochhalten?

Zunächst muss man festhalten, dass es Zeit und Überwindung kostet, sich jeden Tag bis zu 30 Minuten (manche sogar deutlich länger) hinzusetzen und ein vorgegebenes Motiv abzuzeichnen. Interessanterweise hatte ich bei keinem Pferd das Gefühl “boah, da hab ich jetzt gar keinen Bock drauf”. Gut, ich habe mir die jeweiligen Fotos schließlich selbst ausgesucht. Aber 1 Monat später hätte das durchaus passieren können.

Warum ich trotzdem so motiviert war? Ich habe die letzten 3-4 Monate regelmäßig Fotos der Pferde gemacht, immer im Hinterkopf, dass ich sie gerne skizzieren möchte. Schon allein deswegen war meine Motivation dazu sehr hoch.

 

Regelmäßiges Üben – Was hat es gebracht?

Vor allem die Routine hat mir einen weiteren Motivationsschub gegeben. Losgelöst von allen Zwängen perfekt sein zu wollen, da ich ja ein Motiv üben wollte, das mir eigentlich nicht liegt, konnte ich mich aufs Wesentliche konzentrieren. Gut, zunächst musste ich herausfinden, was das Wesentliche ist.

 

Techniken und Herangehensweisen ausprobieren

Anfangs wusste ich nicht so recht, wie ich starten sollte. Ich habe hin und her probiert, viel radiert und mir dann irgendwann gedacht “das lass ich jetzt stehen, auch wenn es nicht perfekt ist, ich will ja fertig werden”.

Mit dieser Einstellung bin ich dann von Mal zu Mal eher klargekommen, bis meine ersten Striche locker genug waren, auch gar nicht mehr so viel radieren zu müssen, sondern lieber neue Striche danebenzusetzen, um die alten ggf. später zu entfernen oder eher mit einer lockeren Schattierung zu kaschieren.

 

Learning by doing – wie immer

Wie erwähnt, die Routine spielt da eine Menge mit. Nur mit einem konnte ich mich nicht so recht anfreunden, und das war das kleine DIN A6 Format meines Skizzenbuchs.

Ich hatte mir dieses Buch ausgesucht, da darin noch mehr als genug Platz für alle 31 (und eventuell noch mehr) Skizzen war. Allerdings ist mir A6 irgendwie einfach zu klein. Auch bis zum Schluss kam ich nicht so ganz mit dem wenigen Platz zurecht. Irgendwo fehlte dann doch noch der ein oder andere Zentimeter für mein Motiv. Mit ein Grund, warum ich nicht selten mehrere Anläufe gebraucht habe.

Vielleicht findet sich irgendwann das Gefühl für dieses Format ein. Allerdings bin ich jetzt erstmal wieder auf A5 bzw. A4 zurück gewechselt, da ich mich damit einfach am wohlsten fühle.

 

Schau mir auf die Finger

Erst zum Schluss bin ich auf die Idee gekommen, mich beim Skizzieren zu filmen. Entsprechend kann man die letzten 4 Tage (bei denen die Routine schon gut lief ^^) auf meinem YouTube-Kanal ansehen:

https://www.youtube.com/shorts/Y2MjMPIOaFk

 

Was bleibt nach der Challenge?

Nach der Herausforderung ist vor der Herausforderung. 🙂

Ich habe mir andere Motive gesucht, die ich seitdem täglich umsetze. Solange die Motivation da ist, nutze ich diese aus, um weiter zu üben. Inzwischen gehen mir auch andere Tiermotive deutlich leichter von der Hand und ich komme schneller dazu, einen Anfang / Start für mein Motiv zu definieren und es schnell auszuarbeiten.

Neben den langatmigen Bildern, an denen ich mehrere Tage, teils sogar Wochen und Monate sitze, sind die schnellen Skizzen (fertig und weg) schon sehr befreiend und erfrischend. Ich versuche mich möglichst kurz aufzuhalten und schnell das Wesentlichste aufs Papier zu bringen. Eine Zeitspanne von 10 bis 30 Minuten hat sich da für mich recht gut etabliert.

Ist die Hürde erst einmal genommen, ist das Schwierigste geschafft. 😉

 

Tipps und Tricks

Wichtig neben dem geeigneten Format, ist vernünftiges Papier, da dies das Malgefühl stark beeinflusst.

Dann muss man den für sich passenden Bleistift erwischen. Da ich eine größere Bandbreite von hell nach dunkel mit einem Stift abdecken möchte, hat sich die 2B Stärke für mich etabliert. Man muss allerdings berücksichtigen, dass die Stärken je nach Bleistiftmarke unterschiedlich ausfällt.

Für das schnelle Skizzieren sind klare Zeitgrenzen für einen hilfreich. Wenn ich mich zu lange an unwesentlichen Details aufhalte, dann “verkopfe / zerdenke” ich das  Motiv nur und es klappt nicht so flüssig, wie ich mir das vorgestellt habe. Daher lieber vom Groben zum Feinen hinarbeiten. Mehr Zeit für die wesentlichen Details, die unwesentlichen Details kann man lediglich andeuten.

Geholfen hat mir auch, mich von jeglichen Vorgaben bzgl. Technik zu lösen. Es heißt immer, dass man immer in eine Richtung mit gleichmäßig gesetzten Strichen schraffieren soll. Sowas hält mich nur unnötig auf und stört meinen Zeichenfluss. Lieber skribbel ich herum, wie es mir grade passt. Scheint auch anzukommen, denn meine Schattierungen werden regelmäßig gelobt. 🙂

Mehr Tipps finden sich hier: ✎ 14 Anfänger-Tipps zum Zeichnen lernen

 

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