Rubbelkrepp-Stift: Molotow Masking Liquid Marker
Heute stelle ich den Molotow Masking Liquid Marker vor. Da mich Aquarell in letzter Zeit fasziniert, recherchiere ich, was es an Materialien und Zubehör dazu auf dem deutschen Kunstmarkt gibt. Der Molotow GRAFX ART Masking Liquid Pump Marker hat dabei mein besonderes Interesse geweckt. Zum Glück habe ich einen davon zu Weihnachten bekommen, den ich nun vergangene Woche angetestet habe. Hier meine (ersten) Erfahrungen mit diesem Maskierstift.
Das findest du in diesem Artikel:
Was sind Molotow Masking Liquid Marker?
Die Molotow GRAFX ART Masking Liquid Pump Marker (wie sie vollständig heißen) sind Stifte mit Maskierflüssigkeit auf Wasserbasis. Auf das Papier aufgetragen, kurz trocknen lassen, ist das Rubbelkrepp der ideale Schutz um gewisse Stellen im Bild farblos zu halten.
Ich habe schon in meiner Weihnachtswunschliste 2015 von diesen Stiften geschwärmt, und tatsächlich zu Weihnachten einen 4 mm Stift geschenkt bekommen. 🙂
In diesem Artikel stelle ich dir meine ersten Erfahrungen mit diesem Stift vor.
Im Detail erkennt man die runde Spitze, welche bei der ersten Nutzung und immer mal wieder zwischendurch eingedrückt werden muss, damit die Flüssigkeit in die Rundspitze fließen und aufgetragen werden kann.
Preise & Zubehör
Wie für viele Stifte, insbesondere aus dem Hause Molotow, üblich, ist auch der Molotow Masking Liquid Marker nachfüllbar und man kann die Spitzen austauschen. Neben den vergleichsweise dicken 4 mm gibt es auch eine dünnere 2 mm Variante des Rubbelkreppstiftes.
Die hier angegebenen Preise sind vom Hersteller, andere Preise sind in anderen Shops wahrscheinlich (Stand: 10.01.2016).
- 2 mm Spitze* – 5,50 €
- 4 mm Spitze* – 5,95 €
- Nachfüllkartusche* – 7,49 €
- Ersatzspitze Round-Tip 2 mm – 1,99 €
- Ersatzspitze Round-Tip 4 mm – 2,49 €
Be my Valentine – Schriftzug
Da die Maskierflüssigkeit sich ja in einem Stift befindet, wollte ich sie natürlich einem extremen Test aussetzen und habe mir einen filigranen Schriftzug überlegt. Da im Februar ja schon wieder Valentinstag ist und ich mir dachte, dass hier geschwungene schöne Schriften sehr gut zu passen, kam ich eben auf den Spruch “Be my Valentine” (sei mein Valentinsschatz). 😉
Maskierflüssigkeit auftragen
Den Spruch habe ich mir mit einer schönen Schriftart (zu bekommen bei daFont.com) ausgedruckt und auf mein Leuchtpad gelegt, damit ich diesen mit der Maskierflüssigkeit nachzeichnen kann. Und da ich von Hahnemühle einige Papiere zum Testen bekommen habe (vielen Dank an dieser Stelle), habe ich mir gleich eines davon geschnappt: das Hahnemühle Allegretto Aquarellpapier*.
Um es auf dem Leuchtpad benutzen zu können, musste ich das Aquarellpapier allerdings aus dem Bogen trennen. Da alle 4 Seiten verklebt sind, denke ich, dass das Papier in dem Bogen am besten seine Fähigkeiten entfalten kann (ein entsprechender Test und eigener Artikel folgt daher zu passender Zeit). 😉
Beim Auftragen des Rubbelkrepps muss zwischendurch immer wieder “gepumpt”, das heißt die Spitze des Stifts eingedrückt, werden, damit neue Maskierung raus kommen kann. Zwischendurch muss man auch immer mal wieder ein bisschen schütteln. Da die Maskierflüssigkeit blau ist, kann man diese sehr gut von seinem Papier unterscheiden.
Die Maskierung muss nun ein wenig trocknen. Laut Hersteller soll man diese maximal 2 Tage auf dem Papier belassen, danach wird das Abrubbeln problematisch.
Wasserfarbe & Rubbelkrepp
Da ich noch keine richtigen Aquarellfarben habe, habe ich stattdessen einen Faber-Castell Wassermalkasten* benutzt.
Damit man von dem Schriftzug auch ja was sieht, habe ich gleich das ganze Bild eingefärbt. 😉
Nachdem ich das fertige Bild 1 Tag habe trocknen lassen, habe ich vorsichtig mit dem Finger das Rubbelkrepp abgerieben.
Hierbei ist mir gleich ein wenig Papier eingerissen (oben am Herzen) und an einigen Stellen wollte sich das Krepp nicht mehr so ganz lösen lassen. Außerdem habe ich ungewollt beim Reiben die Farbe mit dem Finger verwischt, sodass die frisch frei gerubbelten Stellen doch eingefärbt wurden. 😳
Ich denke, mein erstes Ergebnis kann sich dennoch sehen lassen, was meinst du?
Mein Beispielvideo
Meinen ersten Versuch mit den Molotow Masking Liquid Marker habe ich natürlich auch dokumentarisch fest gehalten und dir als Video bereit gestellt. Viel Spaß beim Gucken. 😉
Zweiter Versuch
Und weil ich mit meinem ersten Versuch nicht 100% zufrieden war, habe ich den selben Schriftzug einfach ein zweites Mal probiert. Diesmal habe ich mich bemüht die Maskierung etwas dicker aufzutragen. Auch wenn ich nicht glaube, dass das das Problem beim ersten Versuch war, sondern eher eine Mischung aus “zu lange die Maskierung auf dem Papier belassen”, “zu viel Farbe auf der Maskierung” und ggf. “nicht perfekt dafür geeignetes Papier”.
Die Idee Sprenkler und Farbspritzer aufzutragen hatte ich zwar schon beim ersten Versuch (wie man in dem Video vielleicht erkennen kann ^^), aber durchgezogen habe ich es dann doch erst beim zweiten Mal.
Auch habe ich diesmal das Hahnemühle Bamboo Papier* für Mixed-Media benutzt (das hatte ich mir vorher mal selbst gekauft), da mir die Oberfläche robuster schien. Und ich habe die Maskierung diesmal vorsichtig mit einem Radiergummi abgerubbelt. Das funktionierte erheblich leichter als mit dem Finger und ich konnte so auch besser verhindern Farbe auf die frisch frei gerubbelten Stellen zu schmieren.
Mehr von Molotow
Aus dem Hause Molotow gibt es eine große Produktpalette für Künstler. In diesem Video werden die gängigen Materialien allesamt vorgestellt
Weitergehende Links
- Rubbelkrepp auf Markerpapier
- Aquarell Salzeffekt (Pandabär)
- Albrecht Dürer Aquarellbuntstifte
- Comic-Biber: Aquarell Postkarte
- Hersteller Angaben
Produktempfehlungen
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Molotow Masking Liquid Pump Marker |
8 Kommentare
rebecca
Das ist eine wirklich tolle Technik, ich bin froh deinen Blog gefunden zu haben, sonst währe mir so etwas schönes entgangen 🙂
Zeichenkurs
Hallo rebecca, danke für dein Feedback. 🙂
chrissi
Dieser Maskierstift sieht in der Handhabung besser aus, als meiner. 😀 Ich habe hier einer von Goya, da muss man durch Druck die Rubbelkrepp-Masse aus der Spitze kriegen und das sorgt doch dafür, dass die Hand nicht so ruhig bleiben kann…
Zeichenkurs
Hallo Chrissi,
danke für dein Feedback.
Ein Stift bei dem man Druck ausüben muss, stelle ich mir auch extrem anstrengend vor. Mir tun da immer schnell die Hände weh.
leo
Oh, den Stift kannte ich so noch gar nicht. Bisher habe ich nur Rubbelkrep genutzt, welches ähnlich wie diese Window Colour Farben in einer Art Flasche mit Tubenspitze ist. Schreiben wäre damit kaum möglich.
Der Stift kommt auf die Wunschliste 🙂
Zeichenkurs
Hallo Leo,
danke für deinen Kommentar. ^^
Die Maskierflüssigkeit in einer kleinen Tube habe ich auch, aber der Stift ermöglicht da doch echt Neues. 🙂
wintergoldhuehnchen
Hi Steffi,
interessante Technik, danke für die Infos. Wahnsinn, wie viel Zeit Du investiert, um immer wieder neue Materialien zu testen. Warte aber auch sehnsüchtig auf den Start des Tier-ABCs 😉
Liebe Grüße
Alex
Zeichenkurs
Hallo Alex,
danke für deinen Kommentar.
Naja, diesen Stift hier habe ich mir auch konkret gewünscht und hatte dann diese Idee, die ich umsetzen wollte. ^^
Ich denke, mein A kommt diesen Freitag. 😉