Pandabär - Weiße Akzente 2
Tutorials,  WIP - Ein Bild entsteht

Pandabär in Aquarell mit Salz-Effekt

Heute die Entstehung meines Pandabär Aquarell. An dieser Stelle möchte ich dich an der Entstehung meines jüngsten Bildes teilhaben lassen, an dem ich in den letzten Wochen intensiv gearbeitet habe. 😉

Pandabär zeichnen

Es fing, wie so oft, mit der Bildrecherche an, die mich immer wieder zu neuen Motiven inspiriert. 🙂

Unter meinen Fundstücken waren auch einige Fotos von Pandabären. Und weil ich diese kuddeligen Tiere so niedlich finde, wollte ich einen zeichnen. Also habe ich mit einer Bleistiftskizze auf DIN A4 angefangen.

Pandabär - Bleistiftskizze
Pandabär – Bleistiftskizze

 

Bei dieser A4 Skizze habe ich anschließend mit einem Faber-Castell PITT Artist Pen Fineliner die Konturen nachgezogen und nach einer guten Trocknungszeit die Bleistiftskizze weg radiert.

 

Pandabär - Fineliner Konturen
Pandabär – Fineliner Konturen

 

Bunte Konturen

Mit Hilfe meines Leuchttisches habe ich die Konturenzeichnung dann auf einen DIN A3 Aquarellblock von Derwent* übertragen.

Um nicht so harte Konturen im Aquarell zu haben, habe ich diesmal verschieden farbige PITT Artist Pen Stifte* benutzt.

Pandabär - Bunte Konturen
Pandabär – Bunte Konturen

 

Pandabär Aquarell: Kolorieren mit Aquarellbuntstift

Im nächsten Schritt habe ich mit meinen Albrecht Dürer Aquarellbuntstiften* mein Pandabild koloriert.

Dazu habe ich das schwarze Fell in mehreren Schichten mit verschiedenen Farben gemalt. Beispielsweise habe ich nicht nur Schwarz, sondern auch ein dunkles Grau und für einen schimmernden Akzent später einen dunklen Blauton genommen.

Die weißen Fellpartien habe ich mit einem sehr hellen Grau und einem etwas dunklerem Grau für die Schattierung ausgemalt. Viel habe ich aber auch wirklich einfach nur weiß gelassen.

Für den Bambus habe ich einen Grünton für die Blätter und denselben Grünton für die Bambusstäbe genommen. An den Bambusbäumen im Hintergrund habe ich mit Ocker noch Details gesetzt.

Den Hintergrund wiederum habe ich mit einem helleren Grün dann einheitlich farbig geschummert. Allerdings habe ich nicht den kompletten Hintergrund eingefärbt, sondern eine quadratische Fläche, aus der der Panda heraus ragt, gewählt. Ich finde, das Bild wirkt so viel dynamischer, als wenn ich den kompletten Hintergrund grün gemacht hätte. 😉

 

Aquarellieren

Das Vermalen der Buntstiftkoloration mit Wasser ging sehr schnell. Dafür habe ich wieder den Pinsel von Faber-Castell genommen, der im Buntstifte-Koffer mit dabei war.

Ich musste nur ein wenig aufpassen, dass ich nicht versehentlich zu viel Wasser nehme, nicht damit kleckere oder mit meinem Handballen in der feuchten Farbe lande (wie es mir leider immer zu schnell passiert).

Daher habe ich das Bild in einzelnen Schritten aquarelliert. Ich habe mit den schwarzen Bereichen des Pandas angefangen und als diese getrocknet sind, mit den hellen Fellpartien weiter gemacht. Zwischendurch habe ich natürlich des öfteren das Wasser gewechselt.

Danach waren dann die Bambusblätter und anschließend auch die Bambusstangen im Hintergrund dran. Anschließend habe ich das Bild wieder ordentlich durch trocknen lassen.

 

Salz-Effekt

Für den einheitlich grünen Hintergrund wollte ich etwas Besonderes ausprobieren.

Ich weiß zwar seit Langem, dass Salz in der Aquarellmalerei für schöne Effekte eingesetzt wird. Wie ich das Salz aber konkret und bei Aquarellbuntstiften anwenden sollte, war mir bis zu diesem Moment noch nicht ganz klar.

Mein kleines Experiment habe ich daher auch in einem Video fest gehalten. 😉

 

Beispielvideo

In diesem Video kannst du meinen vorsichtigen ersten Versuch mit Salz in einem Buntstiftaquarell sehen:

 

Bildergalerie

Ich habe auch noch einige Detailaufnahmen meines Bildes gemacht, die zeigen, wie das Salz auf der Farbe wirkt.

Nachdem alles gut getrocknet war, habe ich das restliche Salz vorsichtig von meinem Bild runter geschüttelt und gewischt.

 

Weiße Akzente

Und weil das schon fast tiefschwarze Fell kaum noch Konturen durch lässt, habe ich zum krönenden Abschluss weiße Akzente und Details in meinem Pandabild ergänzt.

Feine Details wie an den Augen, Ohren und Mund habe ich mit einem weißen Gelstift von Faber-Castell* eingezeichnet.

Da der Gelstift aber nicht immer auf der trockenen Aquarellfarbe malen wollte, habe ich die großflächigeren Details mit einem weißen Pentel Ölpastell* ein gemalt und zu harte Linien teilweise mit einem Taschentuch auch wieder verwischt.

 

Das fertige Pandabär Aquarell

Und so sieht mein fertiges Bild nun aus. Ich habe zum Abschluss das Bild mit einem Spray fixiert um die Farbe zu schützen und dann eingerahmt. 🙂

Pandabär Aquarell - fertig
Pandabär Aquarell – fertig

 

Dein Gedanke?

Jetzt bin ich natürlich unheimlich neugierig auf deine Rückmeldung. 😉

 

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8 Kommentare

  • Scholz

    Danke, ich konnte inzwischen das Video sehen und habe es schon ausprobiert, aber mit dem Salz, was ich da hatte hat sich nichts getan, Es war Meersalz. Vielleicht hast Du ja noch ´nen Tipp.

    • Zeichenkurs

      Hallo Ingrid,
      ich hatte mit dem Salz auch erst Startschwierigkeiten. Es zeigte sich, dass es besser wirken kann, wenn man erst eine feuchte farbige Fläche hat und dann darauf das Salz verstreut. 😉
      Bei mir war es übrigens auch grobkörniges Meersalz.

  • Scholz

    Hallo, eine sehr schöne Seite die ich da gefunden habe. Ich zeichne/male so oft ich kann. Meine Versuche gehen in alle Richtungen. Ich probiere mich halt aus. Aquarell habe ich auch schon versucht. Leider konnte ich das Video über die Salztechnik nicht öffnen, hätte mich interessiert. Lb Gr. Ingrid

  • Bettina

    Was für ein wunderschönes Bild. Ich hatte es die Tage schon auf Facebook und bewundert. Aber als ich dort gelesen habe, dass es dann im Blog die Entstehung davon zu sehen gibt hab ich mich schon sehr gefreut. Und ich wurde nicht enttäuscht. Vielen Dank für die tolle Anleitung!

  • byzumen

    Also das war sehr beeindruckend und interessant wie du Schritt für Schritt vorangegangen bist und vor allem was du für Materialien bzw. Stift du genau genutzt hast dafür.

    Von dem Salz-Effekt höre ich allerdings das erste Mal. Aber bei der Kunst sind eben keine Grenzen gesetzt womit man sich Hilfe schafft 😉

    Tolle Arbeit!

    • Zeichenkurs

      Vielen lieben Dank für deinen Kommentar. 🙂

      Den Salzeffekt habe ich jetzt schon öfter im Zusammenhang mit Aquarell Malerei gesehen – in erster Linie aber die rein flüssige Variante.

      Hat jedenfalls viel Spaß gemacht das Bild.

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