Crescent Rendr Markerpapier Titel
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Das Crescent Rendr Markerpapier

In meinem heutigen Blogartikel möchte ich dir das Crescent Rendr Markerpapier vorstellen. Lies, warum dieses Papier einen eigenen Artikel verdient hat und was seine Besonderheiten sind. 😉

Das Crescent Rendr Markerpapier

Vor einiger Zeit habe ich von der Firma Crescent einige Blöcke und Bücher des Markerpapiers RendR zum Testen bekommen.

Das Rendr Markerpapier hat die Eigenschaft “no show thru”, sowie eine Papierdicke von 180 g/m² und ist somit für Markerpapiere sehr dick. Durch die recht hohe Grammatur ist das Papier saugfähiger als dünnere Markerpapiere und hat dementsprechend eine leicht andere Eigenschaft beim Malen. Dadurch ist es aber auch sehr robust.

Die Bezeichnung “no show thru” weist auf die Besonderheit dieses Papiers hin, welche durch eine patentierte Veredelung zustande kommt. Das Crescent Rendr Markerpapier kann nämlich beidseitig verwendet werden, was bei anderen Markerpapieren nicht möglich ist.

Crescent RendR Drawing Pad
Crescent RendR Drawing Pad

 

Verfügbare Formate

Das Crescent Rendr Markerpapier ist in den folgenden Ausführungen verfügbar.

Softcover Sketchbook

8,89 x 13,97 cm
9 x 14 cm (Softcover – 64 Seiten/32 Blatt*)
21,5 x 28 cm (Softcover – 64 Seiten/32 Blatt*)

  • Perfekte Planlage dank RENDЯ Flachbindung
  • Beide Seiten können als durchgehendes Blatt genutzt werden
  • Kompakte Größe, passt in jede Tasche
  • Mattschwarzer Softcover-Einband mit angenehmer Haptik
  • 21,5 x 28 cm: Beliebtestes Sketchbook-Format

Hardcover Sketchbook

14 x 21,5 cm
21,5 x 28 cm (Hardcover – 96 Seiten/48 Blatt – 180g – 21,5x28cm*)
20 x 20 cm (Hardcover mit Spiralbindung, quadratisch 20x20cm – 64 Seiten/32 Blatt – 180g Papier*)

  • Der mattschwarze Hardcover-Einband hat eine angenehme Haptik und bietet Ihren Zeichnungen Schutz
  • Hochwertige Heftbindung verhindert Herausfallen von Blättern
  • Spiralbindung 20 x 20 cm: Doppelspiralbindung für einfaches Aufschlagen und Zeichnen auch ohne zusätzliche Unterlage
  • Spiralbindung 20 x 20 cm: Quadratisches Format
  • 14 x 21,5 cm: Kompakte Größe, passt in jede Tasche
  • 21,5 x 28 cm: Beliebtestes Sketchbook-Format

Block

23 x 30,5 cm (Zeichenblock 48 Seiten/24 Blatt*)
28 x 35,5 cm (Zeichenblock 32 Seiten/16 Blatt*)

  • Kopf-Klebebindung
  • Sauberes Abtrennen von Blättern, perfekt zum Scannen
  • Robuste Rückwand – bietet in jeder Situation eine feste Unterlage
  • 28 x 35,5 cm: Maxi-Format für größere Arbeiten
  • 23 x 30,5 cm: Beliebtestes Block-Format

Rolle

1 x 4 m (Papierrolle 101,6 cm x 1,9 m*)

  • Ideal für großformatige Arbeiten
  • Schutzfunktion – kein Durchbluten der Farbe auf Wände oder andere Untergründe
Crescent Rendr Markerpapier Ausführungen und Größen
Crescent Rendr Markerpapier Ausführungen und Größen

Somit gibt es hier zwar keine klassischen DIN A Formate, dafür aber verschieden große Booklets, sowohl mit Hard- als auch mit Softcover. Was ebenfalls eine Besonderheit für Layoutpapiere ist, ist die Verfügbarkeit auf einer Rolle. Diese Formate sind der ursprünglichen Kernkompetenz des Herstellers, Künstlerrahmungen, sowie der Herstellung in den USA (us Formate) geschuldet, welche andere Verfügbarkeiten aufweisen. Es bleibt abzuwarten, ob hier noch DIN Formate für den europäischen Markt erscheinen werden.

 

Besonderheiten und Eigenschaften

Wie bereits erwähnt, ist das Crescent Rendr Markerpapier mit 180 g /m² außergewöhnlich dick und schwer. Nur bei besonders viel Feuchtigkeit fängt es an zu wellen, bleibt aber ansonsten glatt beim Malen liegen.

Die Bezeichnung “no show thru” (kein Durchscheinen) könnte man als eine Steigerung von “bleedproof” (Durchschlagfest) verstehen, da sich nicht einmal auf der Rückseite des Papiers die Malerei der Vorderseite abzeichnet. Eine absolute Besonderheit bei Markerpapieren, was die beidseitige Verwendung des Papiers erlaubt, da dies von beiden Seiten eine gleichwertige Oberfläche besitzt.
Der Hersteller gibt allerdings den Hinweis, dass bei intensiver Verwendung von Xylen-Markern im Laufe der Zeit ein leichtes Durchscheinen auftreten kann.

Das Crescent Rendr Markerpapier ist beidseitig bemalbar
Das Crescent Rendr Markerpapier ist beidseitig bemalbar

Es handelt sich außerdem um ein säure- und ligninfreies Papier, sodass dieses nicht vergilbt und alterungsbeständiger ist. Und es ist durch die hohe Grammatur (heavy-weight) und samtig weiche Oberfläche nicht auf Marker allein beschränkt – ein ideales Mixed-Media Art Papier also!

 

Vorteile und Nachteile

Die Vorteile sind ganz klar die hohe Grammatur des Markerpapiers, wodurch ein Zerknicken oder Zerreißen während des Radierens unwahrscheinlicher wird. Sowie seine Fähigkeit von beiden Seiten bemalt werden zu können. Auch die Verfügbarkeit auf einer 4 Meter Rolle halte ich für einen entscheidenden Vorteil; erst Recht, da das Papier mit mehreren Medien einsetzbar ist.

Weil das Papier dicker ist, sind die Möglichkeiten die Farbe aufzusaugen größer. Aus diesem Grunde muss man sich beim Malen noch mehr beeilen, weil die Farben schneller trocknen. Auf kleinen Flächen ist dies kein Problem, bei größeren Flächen ist es, zumindest für Layoutmarker, schwierig streifenfrei zu malen – der eigentliche Grund mit Markern zu arbeiten. Mit anderen Medien (Tusche zum Beispiel) kann diese Eigenschaft aber wieder von Vorteil sein.

Nicht direkt als Nachteil, aber aufgefallen ist mir, dass sich das Papier beim Lichtpad schwierig verhält.

Rendr Beispiel Lichtpad und das Ringbuch
Lichtpad und das Ringbuch

Da die Seiten beidseitig bemalbar sind, scheinen beide Konturen hindurch, sobald man das Papier hinterleuchtet. Generell sind aber die Maserungen des Papiers sichtbar, was einen ungetrübten Blick auf die darunter liegende Vorlage erschwert.

Beispiel Lichtpad vom Blockpapier
Lichtpad und das Blockpapier

Als Vorteil beworben wurde, dass das Softcover flach auf dem Tisch aufliegen würde. Nach einigem Drücken, Biegen und über Nacht geöffnet auf dem Tisch liegen lassen, ist mir dies leider nicht gelungen.

Aufgeklappte Seiten vom Softcover
Aufgeklappte Seiten vom Softcover
Crescent Rendr Markerpapier Aufgeklappte Seiten vom Softcover
Aufgeklappte Seiten vom Softcover 2

Weitgehend glatt gedrückt bekam ich das Softcoverbuch mit der Hand. Zwar musste ich keine große Angst haben, dass mir die Bindung kaputt geht und deswegen die Seiten heraus fallen. Aber wie beworben konnte ich das Buch nicht ganz flach auflegen. Vielleicht kommt dies erst nach mehrmaligem Gebrauch zum Tragen.

Aufgeklappte Seiten vom Hardcover
Aufgeklappte Seiten vom Hardcover

Mehr Erfolg hatte ich da beim Hardcoverbuch, bei dem dies nicht explizit beworben wurde. Hier konnte ich die Seiten so weit nach unten drücken, dass ich nahe der Falz problemlos hätte malen können.

Lobend erwähnen möchte ich an dieser Stelle aber noch die hochwertige Haptik der Bücher (Hard- und Softcover). Die Umschläge fühlen sich wie Kunstleder an und sind zudem auch hübsch anzusehen.

 

Beispielbilder

An dieser Stelle möchte ich dir einige Beispielbilder zeigen, die ich mit den verschiedensten Markern auf dem Crescent Rendr Markerpapier gemalt habe. Da es mir als Markerpapier angepriesen wurde, habe ich bislang auch nur mit Markern und Finelinern darauf gemalt. Bei Gelegenheit werde ich aber noch weitere Materialien testen.

Die ersten drei Bilder habe ich in meinem Artikel fremde Outlines kolorieren bereits vorgestellt. Die Fliegenpilze habe ich in diesem Herbst gemalt. Und die Meeresschildkröte ist erst eine Woche her – hier sind die Eindrücke also recht frisch.

 

Meine persönlichen Eindrücke

Ich konnte nun durch verschiedene Bilder mit unterschiedlichen Markern einige Eindrücke sammeln. Zwar liegt meine Markerpapiererfahrung hauptsächlich bei dünnen Markerpapieren. Aber durch die häufigere Verwendung des Crescent Rendr Markerpapiers konnte ich auch die Eigenschaften dieses dickeren Markerpapiers zu schätzen lernen. Ich habe mich sozusagen an das Rendr “gewöhnt” und malen können, wie auf dünnem Markerpapier auch. Vom Malverhalten ähnelt es dem Rayher HobbyKunst Markerpapier, welches 216 g/m², aber nicht die speziellen Rendr Eigenschaften hat.

Dass die Farbe nicht allzu lang feucht bleibt, sondern schneller einzieht, kann sogar hilfreich sein, wenn man auf kleineren Flächen in mehreren Schichten arbeitet, wie ich es bei meiner Meeresschildkröte getan habe. Für diejenigen, die schnell große Flächen kolorieren wollen, ist dieser Umstand allerdings hinderlich (was an dem Hintergrund der Meeresschildkröte leider dann der Nachteil war). Hier bietet es sich an, ggf. verschiedene Medien miteinander zu kombinieren.

Wer aber schon seit Längerem nach einem dicken Markerpapier gesucht hat, sogar nach einem welches beidseitig bemalbar ist, der ist nun endlich fündig geworden! 😉

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