Portrait zeichnen: Bleistiftlinien verblenden mit Pinsel
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Was tun bei fehlender Motivation?

Fehlende Motivation hindert dich am Zeichnen, obwohl du richtig viele tolle Ideen hättest? In diesem Artikel erhälst du 6 Tipps, was du tun kannst, wenn fehlende Motivation dich vom Zeichnen und Malen abhält.

Wie kann man sich motivieren zu zeichnen?

Du zeichnest gerne, hast auch einen Haufen Ideen aber die Motivation bleibt aus? Mangelnde Motivation verhindert regelmäßiges Zeichnen, auch wenn man es eigentlich üben möchte und noch so viele tolle Ideen umsetzen möchte.

 

Fehlende Motivation – 6 Tipps, die weiterhelfen

Ich habe ein paar Ideen und Motivationsgeber zusammen getragen, die mir ganz gut helfen den Stift öfter in die Hand zu nehmen. Natürlich wird es immer vorkommen, dass einen die Arbeit / Schule, Familie und Freunde oder andere Verpflichtungen vom Zeichnen abhalten. Aber pure Langeweile und Motivationslosigkeit sollten diesem schönen Hobby dennoch nicht mehr im Wege stehen!

Portrait zeichnen: Bleistiftlinien verblenden mit Pinsel
Fehlende Motivation? Schau öfter mal in diesen Blog oder ins Forum!

 

1. Kleinere Ziele stecken

Meistens halten uns größere Projekte davon ab sie zu beginnen, weil sie viel Zeit und Arbeit bedeuten. Ich wollte früher immer ein Bild am selben Tag fertigbekommen, an dem ich es begonnen habe. Wenn aber auf Dauer die Zeit dazu fehlt, weil einen der Alltag immer fester  ein engt, dann muss man sich kleinere Ziele und Zwischenschritte stecken.

Anstatt ein Bild also am selben Tag zu skizzieren, Outlines auszuarbeiten und zu kolorieren sowie zu schattieren, kümmert man sich erst um die perfekte Skizze, am nächsten Tag arbeitet man in Ruhe seine Outlines aus – dann hat man auch etwas Abstand zu seinem Bild gewonnen und kann dies mit neuem Blickwinkel betrachten.

Auf weitere Tage wiederum verteilt man dann die Kolorierung und die Schattierung.

 

2. Verbindliche Termine

Wenn man ein Bild an einem bestimmten Termin fertig haben „muss“, setzt man sich ein höheres Dringlichkeitslevel, als wenn man nur für sich selbst zeichnet. Jemand anderes wartet also auf einen, man ist in einer Bringschuld. Dies funktioniert beispielsweise bei unserem Postkartenprojekt sehr gut. Hier hat man einen bzw. einen halben Monat Zeit sein Bild zu zeichnen und abzuschicken. Am Monatsanfang des Folgemonats soll der Beschenkte das Bild in Händen halten.

 

3. Anderen eine Freude machen

Was mich direkt zum nächsten Punkt bringt. Wenn man anderen mit seinem Werk eine Freude machen kann, ist die Motivation zu zeichnen gleich viel größer, als wenn man den Hintergedanken hegt es anschließend in eine Sammelmappe zu verstauen.

Die Reaktionen des Beschenkten sind ein guter Motivator. 😉

 

4. Wettbewerbe / Challanges

Es gibt Aktionen wie beispielsweise den Sketchtemper oder den Inktober, an denen an jedem Tag im Monat ein Bild zu einem bestimmten Thema angefertigt bzw. veröffentlicht werden soll. Eine größere Community macht hier mit und man ist sehr gespannt, wie andere Zeichner in ihrem Stil und mit ihren Materialien das jeweilige Thema umsetzen.

In diesem Sommer habe ich beispielsweise an einem Malathon teilgenommen, bei dem das Thema des Tages erst am Abend davor bekannt gegeben wurde. Hier hatten also alle dieselben Startbedingungen und es war sehr spannend zu sehen wie die Interpretationen ausgefallen sind.

An Challanges teilnehmen
An Challanges teilnehmen

 

5. Erfahrungsaustausch

Generell ist ein Austausch mit anderen Künstlern sehr fruchtbar und motivierend. Seien es Künstler, die auf demselben, niedrigerem oder höherem Niveau zeichnen, als man selbst. Der Austausch und die Inspiration sind gute Motivator.

Wie uns der Einfluss von außen zeichnerisch beeinflusst habe ich bereits ausführlich in einem anderen Blogartikel behandelt: Vorbilder und Einflüsse beim Zeichnen.

 

6. Den eigenen Anspruch herunter schrauben

Ein großes Hindernis ist der eigene Anspruch an sich selbst. Wer nur Perfektes anderen zeigen möchte, verbaut sich selbst die Chance einfach nur aus Spaß an der Sache zu zeichnen. Man muss sich auch selbst „Fehler“ oder Schludrigkeiten zugestehen, sodass einen der eigene Anspruch nicht blockiert.

Eine Möglichkeit wäre es sich einen festen Zeitrahmen von unter 1 Stunde am Tag zu geben und nach Ablauf dieser Zeit das Bild als „fertig“ zu bezeichnen. Sinn ist es, nicht nur schneller zeichnen zu können, sondern auch zu verhindern sich sinnlos in Details oder Perfektion zu verlieren – es kommt auf den Gesamteindruck und die Bildaussage an.

Frage dich gelegentlich auch einfach mal warum du überhaupt zeichnest.

 

Was sind deine Tipps?

Welche Tipps und Trickst kennst du bzw. wendest du erfolgreich an, wenn du gerne zeichnen möchtest, die fehlende Motivation dich aber davon abzuhalten droht? Schreib mir einen Kommentar! 😉

 

Und wenn man doch keine Ideen hat?

Dann habe ich hier eine Reihe Artikel, die dir dabei helfen Ideen und Inspiration für deine Bilder zu finden.

2 Kommentare

  • Wolfgang/Woifi Gschwendtner

    Meinen eigenen Anspruch herunterschrauben sehe ich differenziert .
    Überprüfen ob er zu erreichen ist und vor allem wann und wie, in welchen Schritten eventuell schon.
    Aber ich erhöhe ihn schrittweise, je nach Fortschritt, mit dem Wissen dass kein Albrecht Dürer in mir steckt, eher schon ein Botticelli, was ja übersetzt so was wie Fässchen heißt und auch nur ein Künstlername war.
    Aber zurück, ich finde den eigenen Anspruch sehr wichtig und wenn er unrealistisch ist, demotiviert das natürlich kräftig. Ich habe es mein ganzes Leben so gemacht, auch als Fotograf. Hab mir Ziele mit Anspruch gesetzt und wenn ich das erreicht hatte, kam von ganz alleine das Gefühl ” Woifi es ist an der Zeit, weiter zu gehen.” Ansonsten finde ich hier alle Tipps gut, für die eigene Person zurechtschneiden, oder erhöhen und weiter so.
    Ganz liebe Grüße von einem, den die Gesundheit demoralisiert, ab und an zumindest, an dieser Front kämpfe ich und stelle ab und zu fest, dass genau das Gegenteil eintritt, ich bin wieder kräftig dabei.
    Euer Woifi

    • Stefanie

      Danke für deinen Kommentar, Woifi.
      Mit den Ansprüchen hast du komplett Recht, sie sollten nicht unrealistisch hoch, aber auch nicht unmotiviert niedrig sein.
      Ja, die Gesundheit ist unser höchstes Gut – physisch wie psychisch.

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