Buchvorstellung: Hand Lettering von Katja Haas
Vor einigen Monaten habe ich mir das Buch “Hand Lettering – Schöne Schriften Schritt für Schritt” von Katja Haas gekauft und bin nun auch endlich, nach dem Umzug, dazu gekommen es mir genauer anzusehen und auch schon ein wenig damit zu arbeiten. In diesem Artikel möchte ich dir dieses Buch nun vorstellen, in dem es natürlich um das aktuelle Modethema Hand Lettering geht.
Das findest du in diesem Artikel:
Hand Lettering
Unter dem Begriff des Handletterings versteht man in erster Linie das Schönschreiben und zwar per Hand (wer hätte das gedacht ^^). Dabei haben sich verschiedene Stiltypen und Schriftarten entwickelt, welche auch in dem Buch “Hand Lettering – Schöne Schriften Schritt für Schritt*” von Katja Haas Thema sind.
Es geht im Wesentlichen um Kalligrafie und Typografie; also auch um Grundlagen und den Aufbau von Buchstaben und Schrift. Aber auch verschiedene Materialien zum Schreiben und Verschönern/ Verzieren sind Thema des Buches.
Inhaltsangabe
Hier gebe ich erst mal grob den Inhalt des Buches wieder, damit du weißt, worum es überhaupt darin geht:
Neben einem Vorwort werden vor allem die Basics und das Material & Werkzeuge erläutert. Danach wird das Linienraster vorgestellt, begleitet von ersten Aufwärmübungen und weiteren Möglichkeiten zum Üben.
Danach geht Katja Haas weiter auf die verschiedenen Materialien ein, wie der Spitzfeder und dem Pinselstift. Nun kommt sie zum, meiner Meinung nach, wirklich spannenden Part des Buches: den Kleinbuchstaben (Minuskeln) und Großbuchstaben (Majuskeln). Auch hier hast du wieder jede Menge Gelegenheit zum Üben. Und ab der Stelle fängt das Buch dann auch so richtig an Spaß zu machen. 🙂
Nun geht die Autorin auf die verschiedenen Möglichkeiten des Verzierens und Schnörkel ein um im Anschluss daran serifenlose wie Serifen-Schriften und weitere Schriftbeispiele vorzustellen. Auch auf das “ET” Zeichen (&) geht sie ein um dann in einem bunten Buchstabensalat alle vorangegangenen Regeln über den Haufen zu werfen und mit einem alternativen Linienraster und dem Bounce-Lettering den Spaß am Schreiben noch einmal so richtig aufzudrehen.
Letztendlich schließt das Buch mit einigen zusätzlichen Effekten, mit denen man die Schrift noch zusätzlich aufwerten kann, und der Blocking-Technik, mit der man Worte in Rahmen setzt. Als krönenden Abschluss gibt es dann noch reichlich Praxisbeispiele, die einem noch einmal vor Augen führen, warum man sich das Buch gekauft hat und was man alles Schönes beschriften kann. 😉
Stiltypen & Schriftarten
Neben dem klassischen Handlettering wird natürlich das Brushlettering behandelt, auf das ich mich am meisten gefreut habe. Hier handelt es sich ums Schreiben mit Pinsel bzw. Pinselstift. Ins ähnliche Feld gehört auch das Bounce Lettering bei dem man sich um die klaren Linien in der Kalligrafie weniger kümmert und die Buchstaben stattdessen wild tanzen lässt.
Insgesamt ist es die Kombination verschiedener Schrifttypen, die inzwischen besonders beliebt und besonders schick anzusehen ist. 😉
Meine Beispiele und Meinung
Ich muss zugeben, ich hatte schon irgendwie Respekt vorm Hand Lettering. Insbesondere das Brush Lettering wollte ich erlernen, da man hier, wie ich finde, besonders schöne Effekte sehr simpel erreichen kann. Und gerne per Hand geschrieben habe ich ja immer schon – nur schade, dass die Gelegenheiten inzwischen so selten geworden sind.
Brav habe ich also erst einmal die Übungen durchgearbeitet und mich dann zu den Brushlettering Buchstaben-Übungen weiter gehangelt. Die Autorin rät zwar bei jedem Start die allgemeinen Strichübungen vorab durchzuführen, aber die sind mir ehrlich gesagt zu langweilig.
Weil ich mir die Stifte nebst Buch und Papier vor dem Umzug zur Seite gelegt habe, habe ich also meine LYRA Aqua Brush duo Pinselstifte benutzt, die sich meiner Meinung nach sehr gut zum Lettern eigenen. Gewiss sind in dem Buch noch viele weitere Inspirationen zum Schreibwerkzeug vorhanden, aber irgend womit muss man ja anfangen. 😉
Nach den allgemeinen Strichübungen habe ich also das kleine sowie das große Alphabet rauf und runter geübt und ich starte jedes Lettering mit einer Runde Alphabet-Schreiben. Ich finde, wenn man das ein paar mal gemacht hat, kann man sich die Buchstaben und ihre Bewegungsabläufe schon recht gut merken.
Ein paar weitere Wort-Beispiele (abgesehen vom Ende des Buches) wären für mich noch an dieser Stelle hilfreich gewesen. Aber letztendlich soll ein Buch ja auch nur anleiten und nicht die Kreativität ersetzen, von daher, passt es. 😉 Ich schreibe mir neue Wörter dann eben einmal, mit Blick aufs Alphabet vor, und übe sie dann ein paar mal, bis sie sitzen.
Wer sich dann anfängt zu langweilen, kann durch einen weiteren Blick ins Buch weitere Ideen und Techniken finden, die das Thema dann wieder spannend machen. Also alles in allem hat mir das Buch geholfen einen guten Einstieg in die Thematik zu finden, auch wenn es freilich unzählige Bücher zu dem Thema gibt. Aber man kann weder alle lesen, noch sie besitzen. Und letztendlich, so meine Erkenntnis, ähneln sich Technik und Materialien bei sämtlichen Letterern doch schon gewaltig.
Bist du schon im Letter-Fieber?
Hat dich das Thema Handlettering und Brushlettering auch schon gepackt? Oder hast du noch gar nichts darüber gehört? Schreib mir, was du darüber (und natürlich auch zum Buch) denkst. 😉
2 Kommentare
wintergoldhuehnchen
Hi Steffi,
ein schöner Beitrag 🙂 Ich experimentiere auch manchmal mit Lettering und habe dieses Wochenende auch mal Brushlettering ausprobiert, weil man damit so schöne farbverläufe machen kann. Es macht schon Spaß, bei meinem Tier-ABC (das ich dringend abschließen muss!!!) habe ich ja auch Buchstaben dazu gemalt und war überrascht von dem entspannenden Effekt. Es ist fast meditativ, finde ich 🙂 Bin gespannt, wozu das Buch Dich noch inspiriert.
Zeichenkurs
Hallo Alex, schön wieder von dir zu lesen. 🙂
Ja, das mit dem Meditativen stimmt. Ich bin auch gespannt, was ich aus dem Buch noch so mitnehme, obwohl ich eigentlich nicht so der Typ bin, der viel mit Büchern arbeitet. ^^