Lernstrategien – Lernen erlernen
In diesem Artikel möchte ich ein wenig über Lernstrategien schreiben und wie man Lernen erlernen kann und das auch noch in einem höheren Alter.
Das findest du in diesem Artikel:
Lernstrategien – Lernen erlernen
Kinder bzw. junge Menschen lernen anders als Erwachsene (Senioren). Je älter man wird, desto schwieriger fällt es einem Neues zu lernen und auch zu behalten. In diesem Artikel beschreibe ich einige Lernstrategien, die einem dabei helfen sollen Lernen zu erlernen.
Nachhaltiges Lernen
Grundlegende Technik des Lernens sind Wiederholungen. Neues Wissen muss grundsätzlich immer für eine gewisse Anzahl wiederholt werden um in unser Langzeitgedächtnis zu wechseln. Wie oft ist sehr individuell. Zudem gilt es als erwiesen, dass Dinge, die wir uns handschriftlich aufschreiben, bestenfalls sogar mehrmals, besser bei uns hängen bleiben, als Getipptes oder Gesprochenes.
Wer nur schnell für eine Prüfung lernt, sein Wissen auf sein Testblatt übergibt um sich danach frei vom Prüfungsstress zu fühlen, der wird kaum etwas von diesem erlernten Wissen lange behalten. Diese Art des Lernens wird gemeinhin auch als “Bulemielernen” bezeichnet, da es kein nachhaltiges und langfristiges Lernen ist, sondern nur für eine bestimmte Situation (i.d.R. Prüfungen) Wissen eingeatmet wird um es dann wieder “los zu werden”.
Richtiges Lernen, so wie ich es in diesem Artikel thematisiere, ist langfristig und nachhaltig. Dies geht, wie bereits geschrieben, nur durch ständiges Wiederholen. Dabei ist es übrigens auch egal ob es sich hier um theoretisches oder praktisches Wissen handelt.
Lernstrategie Spaß
Wer Spaß beim Lernen hat und sich tatsächlich für das Thema interessiert, das gelernt werden will, der kann sich das Wissen wesentlich besser merken. Durch positive Emotionen werden tiefer gehende Verbindungen im Gehirn geknüpft, sodass eine Information leichter hängen bleibt.
Auch durch persönliche Erfahrungen kann man leichter lernen. Wer sich eine Information selbst erarbeitet hat und sie nicht nur gelesen oder gesagt bekommen hat, merkt sie sich besser. Dadurch, dass wir etwas selbst heraus gefunden oder erfahren haben, haben wir einen ganz anderen Bezug zu der neuen Information. Wer erst über ein Problem brüten und knobeln musste, kann sich die Lösung entsprechend leichter merken, da er ja selbstständig einen Lösungsweg gesucht und gefunden hat.
Aber auch Situationen, die uns passiert sind, gehören zu den gemachten Erfahrungen dazu. Jemand, der gesehen hat, wie beispielsweise ein Fisch gefangen wird, kann dies eher selbst umsetzen, als jemand, dem es lediglich geschildert wurde. Wer es dann auch noch tatsächlich selbst ausprobiert, hat dann noch zusätzliche eigene Erfahrungen gemacht und Wissen angeeignet.
Wer dagegen denkfaul ist und sich nur alles von anderen vor sagen lässt, der baut keine persönliche Beziehung zu dem Wissen auf und hat demnach einen schlechteren Zugang zu dieser.
Was mich zu den Erfolgserlebnissen führt. Immer wenn ich vor einem Problem gestanden habe und nach einer Lösung gesucht habe, gebastelt und gerätselt habe, dann war das Finden der Lösung immer ein Erfolgserlebnis, und zwar weil ich es alleine aus eigener Kraft und Motivation heraus geschafft habe! Wäre mir der Lösungsweg abgenommen und direkt geholfen worden, dann wäre ich zwar glücklich über die Lösung gewesen, aber keineswegs stolz, da es ja nicht meine eigene Leistung gewesen wäre.
Kritisch bleiben
Man sollte sich anfangs nicht zu hohe Ziele stecken und sich nicht selbst überfordern und überschätzen. Wer sich langsam an eine neue Materie heran wagt, fällt nicht so schnell auf die Nase. Merkt man jedoch, dass das Einstiegslevel zu niedrig angesetzt war, kann man sich immer noch steigern. Wer zu hoch einsteigt, demotiviert sich unter Umständen nur selbst und neigt eher dazu das Handtuch zu werfen.
Zwischendurch sollte man aber auch in der Lage sein seinen Wissensstand zu prüfen und kritisch zu hinterfragen ob man wirklich in einem Bereich aus gelernt ist bzw. ob man gut genug ist das nächste Level anzugehen.
In der Summe
Am Anfang eines jeden Lernprozesses stehen Spaß, Fleiß und Ehrgeiz. Nur wer diese drei Kriterien erfüllt, dem fällt es besonders leicht Neues zu erlernen. Wenn eines davon fehlt, fällt uns das Lernen sichtlich schwerer und es ist mühseliger uns da durch zu beißen. Dies gilt, wie bereits erwähnt, sowohl für theoretisches als auch für praktisches Wissen.
Diese Informationen gilt es dann auf das Zeichnen lernen zu übertragen. 😉