Sontje malt mit Stabilo Trio Buntstift 1
Für Kinder & Eltern

Fehler beim Zeichnen fördern vermeiden

Heute geht es darum Fehler beim Zeichnen fördern, die man bei seinem Kind machen kann, zu vermeiden. Die Kindererziehung und Förderung von Kindern ist nicht immer einfach. Man möchte gerne sein Kind fördern, weiß aber oftmals nicht wie. Dass Förderungen auch mal nach hinten los gehen können, davon handelt mein Artikel diese Woche.

Fehler beim Zeichnen fördern vermeiden

Meine Gedanken als Mutter sowie meine eigenen Erfahrungen als Kind spiegeln sich in diesem Artikel wider. 😉

Bei der Kindererziehung wollen die Eltern immer das Beste für ihr Kind und stellen sich natürlich die Frage, wie eine gute Förderung und/oder Kunsterziehung beim Kind aussehen kann.

Fehler beim Zeichnen fördern zu vermeiden ist nicht immer einfach. Meistens weiß man auch gar nicht, dass man grade einen Fehler begehen könnte. Und es ist ja auch nicht jedes Kind gleich. Was bei dem einen gut und richtig ist, ist beim nächsten Kind vollkommen fehl am Platz.

Fehler beim Zeichnenfördern
Fehler beim Zeichnen fördern

Das Zeichnen und Malen zu fördern wird nicht selten von den Eltern vernachlässigt, da es keinen großen Stellenwert in der Gesellschaft hat. Was soll man schließlich später im Beruf mit Zeichnen anfangen? Da gibt es aber eine ganze Menge! Hier habe ich eine kleine Liste mit Berufen, die Kreativität erfordern. Diese ist natürlich nicht abschließend. 😉

Dies wäre ein Fehler, den Eltern machen könnten.

 

Welche Fehler kann man machen?

Wie gesagt, was für das eine Kind richtig ist, ist für das andere längst nicht gut. Es gibt aber einige Fehler, die man bei jedem Kind vermeiden sollte. Diese liste ich im Folgenden auf.

 

Fehlende Anleitung

Neue Materialien sind spannend, neue Materialien sind cool und man kann eine ganze Menge damit lernen. Allerdings ist nicht jedes Künstlermaterial selbsterklärend. Eltern sollten daher zusammen mit Ihrem Kind das Material austesten und erklärend zur Seite stehen. Die Materialien können noch so toll sein, wenn der kleine Künstler damit nicht klarkommt, war es verschwendetes Geld, denn das Interesse wird sehr schnell schwinden.

 

Nicht altersgerecht

Ähnlich ist es mit nicht altersgerechten Künstlermaterialien. Man traut seinem Kind nicht selten viel mehr zu als es kann (oder im Gegenteil, zu wenig) und neigt schnell dazu Materialien zu kaufen, für die das Kind noch zu jung ist. Sei es die zu geringe Körpergröße (z. B. bei Staffeleien oder Pinseln), die fehlenden motorischen Fähigkeiten (z. B. Schnitzmesser) oder schlicht das fehlende Verständnis (siehe “fehlende Anleitung”) können den Spaß am neuen Kunstmaterial schnell trüben.

Auch gesundheitliche Aspekte (z. B. Sprays, Layoutmarker mit starkem Alkoholgeruch, Lösungsmittel) sind nicht zu vernachlässigen.

Sontje malt mit Stabilo Trio Buntstift 3
Kritzel Kratzel

 

Defektes Material

Defektes Kunstmaterial kann nicht nur nicht funktionieren, sondern sogar richtig gefährlich werden, erst recht, wenn das Kind z. B. versucht Farbkartuschen zu öffnen oder Klingen von Messern zu tauschen.

In meiner Kindheit gab es den Fall, dass ich eine gebrauchte Airbrushkanone geschenkt bekommen habe, deren Düsen aber total mit Farbe verklebt waren. Mir wurde weder die Reinigung noch der Umgang mit dieser gezeigt noch erklärt, was ich noch alles zu diesem Medium wissen muss. Ergo ist die Gerätschaft von mir frustriert in die nächste Ecke geschmissen und nie wieder angefasst und zuletzt sogar unbenutzt entsorgt worden. Was im Ergebnis sehr schade war, da ich gewiss eine Menge Spaß damit gehabt haben könnte, wäre mir nur im Umgang damit geholfen worden. Hier kommen die ersten drei Punkte alle zusammen.

 

Völlig am Interesse des Kindes vorbei

Kunsterziehung und kindliche Förderung schön und gut, wenn die Eltern dem Kind aber ihre eigenen Interessen oder vermeintlichen Interessen dem Kind aufdrücken wollen, dann ist dem Kind kein Stück geholfen. Fördern bedeutet nämlich auch, sich zurück zu ziehen und beobachten bzw. erfragen, was das Kind denn tatsächlich interessiert.

In der Kindererziehung kommt es nicht selten vor, dass die Interessen des Kindes schnell wechseln. Erst ist das Musizieren voll angesagt, dann auf einmal Tennis oder doch lieber Fußball und im nächsten Monat darf es dann doch lieber das Basteln sein. Es ist gut und wichtig zu erkennen, womit sich das eigene Kind beschäftigt und woran es Spaß hat. Man muss aber nicht direkt sofort auf jedes kurzweilige Hobby des Kindes aufspringen und sofort die Komplettausstattung dazu anschaffen. Gut, manche Fehlinvestitionen werden sich wohl nie vermeiden lassen, man kann diese aber durchaus reduzieren.

Ein Überangebot an Hobbys hat nämlich auch zur Folge, dass schwieriger Schwerpunkte gesetzt werden können. Grade dann ist es wichtig seinem Kind die Möglichkeit zu lassen sich auf sein Lieblingshobby zu konzentrieren. Was am meisten Spaß macht, wird das Kind von sich aus auch anfangen bzw. einfordern (je nach Charakter des Kindes natürlich). 😉

 

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2 Kommentare

  • Christina

    Liebe Steffi,
    da steht uns als Mamis ja beiden noch eine Reise bevor. 😉 Unsere Kleine ist knapp 14 Monate alt. Gerade in dem Alter macht sie natürlich vor allem das nach, was wir ihr vormachen.
    Da kann sie sowohl mit voller Inbrunst auf ihr Xylophon klopfen oder mit mir zusammen fasziniert Töne aus meiner alten Triola kriegen. (Meist indem ich puste und sie versucht, die Tasten zu drücken.)
    Beim Zeichnen ist es so, dass sie – sobald ich an meinem Schreibtisch sitze – auf meinen Schoß will. Nicht selten langt sie dann nach meinem Tabletstift und klopft damit rum. Mitlerweile habe ich immer Schmierpapier und Wachsmalstifte bereit und im Zweifel malen wir dann eben kurz. Große Ausdauer hat sie aktuell sowieso noch nicht und meist endet es damit, dass ich sie wieder vermehrt ermahnen muss, die Stifte nicht in den Mund zu nehmen.
    Weder die Wachsmalstifte, noch die “Instrumente” bekommt sie aktuell ohne meine Anwesenheit. Das wäre einfach zu gefährlich. Ich bin gespannt, welche Interessen sie mit zunehmendem Alter entwickelt. 😀

    • Zeichenkurs

      Hallo Christina,

      da hast du ja einen “Vorsprung”. 🙂 Meine Kleine ist grade mal 6 1/2 Monate alt, aber beschäftigen kann sie sich sehr intensiv mit den Dingen und recht ausgiebig. Mal sehen ob das auch mit zunehmendem Alter so bleibt oder wie sie sich entwickelt.

      Viel mehr als anbieten kann man den ganz kleinen Kindern die Dinge ja auch noch nicht. Vormachen ist, denke ich, auch noch ein guter Anreiz. Aber letztendlich sind es eigene kleine Persönlichkeiten. Wir können ihnen nur die Tür weisen, hindurch gehen müssen sie selbst (im übertragenen Sinne).

      Bleiben wir Mamis also neugierig. ^^

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