Scannertreiber: Canon Flachbettscanner
Foto & Digitales,  WIP - Ein Bild entsteht

Digitalisieren: Bilder einscannen

In diesem Artikel möchte ich eine kleine Anleitung geben, wie man Bilder einscannen kann. Alles, was Ihr benötigt, ist entweder ein Flachbettscanner oder ein Multifunktionsgerät (Scanner und Drucker in einem). Und natürlich Gimp. 😉 Schon beim Scannen kann man die Qualität des digitalen Ergebnisses beeinflussen, um sich die anschließende Bildbearbeitung weitgehend zu ersparen.

Bilder einscannen

Ein scanfähiges Gerät hat eigentlich mittlerweile jeder Zuhause, denn die Multifunktionsgeräte erfreuen sich immer größerer Beliebtheit, sodass sie inzwischen in fast jedem Haushalt mit Computer zu finden sind.

Bilder einscannen mit Epson Scanner & Drucker in einem
Bilder einscannen mit Epson Scanner & Drucker

Alternativ gibt es immer noch einzelne Scanner, Flachbettscanner, welche sehr gut arbeiten – meinem persönlichen Empfinden nach arbeitet mein Scanner besser als das Drucker-Scanner-Gerät, aber das ist lediglich ein Gefühl.

Canon Flachbettscanner aufgeklappt
Canon Flachbettscanner

Üblicherweise bekommt man mit seinem Gerät auch einen Scan-Treiber mit geliefert. Doch man kann auch alternativ diverse Bildbearbeitungsprogramme benutzen. Dies ist insofern praktisch, als das eingescannte Bild dann direkt in diesem geladen und weiter bearbeitet werden kann. Falls der Treiber entweder veraltet oder die Treiber-CD schlicht abhanden gekommen ist, kann man auch immer auf der Webseite des Herstellers seines Gerätes nach schauen und sich diesen dort herunterladen.

 

Scannen mit Gimp

Leider bieten neuere Versionen von Adobe Photoshop nicht mehr die Möglichkeit mittels importieren auf den Scanner-Treiber seines Scanners zuzugreifen, um sein Bild in Photoshop zu scannen. Deswegen habe ich für mich das kostenlose Gimp als gute Alternative entdeckt, welches trotz Photoshop auf meinem PC installiert ist, da es eine gute Ergänzung in verschiedenen Bereichen darstellt. 😉 Auch Gimp greift auf den vorhandenen Treiber des Gerätes zu.

Scannen mit Gimp
Scannen mit Gimp

Wenn Ihr auf Datei > Erstellen > Scanner/ Kamera… geht, könnt Ihr den Scanner bzw. dazugehörigen Treiber Eures Scanners auswählen.

Welchen Scanner möchte man nutzen?
Scannertreiber auswählen

Anschließend öffnet sich ein Fenster, in dem Ihr als Erstes eine Vorschau des zu scannenden Bildes generieren solltet. Dafür läuft der Scanner schnell und oberflächlich das Bild ab, um Euch ein Vorschaubild anzeigen zu können.

Scannertreiber: Canon Flachbettscanner
Geladener Scannertreiber

Nun könnt Ihr den Bereich auswählen, welcher überhaupt gescannt werden soll (Rahmen auf dem Vorschaubild). Außerdem könnt Ihr einige grundlegende Einstellungen zur Qualität und farblichen Darstellung bzw. Kontrast des Bildes vornehmen.

Mit der Ausgabeauflösung in DPI (Dots per Inch = Punkte pro Inch) könnt Ihr angeben wie viele Bildpunkte der Scanner in der Maßeinheit Inch erfassen soll. Dabei gilt; je höher der dpi Wert ist, desto größer wird das Bild, weil mehr Details erfasst werden. Dies ist beispielsweise sinnvoll, wenn man sein Bild von DIN A4 Größe auf DIN A3 Größe druckfähig vergrößern möchte. Auch habe ich immer einen sehr hohen dpi Wert eingestellt und das fertig gescannte Bild wieder verkleinert, wenn ich Ausschnitte aus Zeitungen gescannt habe. Dadurch wird das Druckraster des Zeitungsdrucks verfeinert.

Scannertreiber: Bearbeitungsmöglichkeiten
Bearbeitungsmöglichkeiten

Natürlich dauert der Scanvorgang länger, je genauer der Scanner arbeiten muss (also bei höherem dpi Wert). Für die Darstellung am Bildschirm werden maximal 96 dpi benötigt. Ich stelle gerne 300 dpi ein, so habe ich noch genug Spielraum, wenn ich das Bild bearbeiten möchte.

Wenn der Scanner scannt
Scanvorgang läuft

Während der Scanner nun scannt, dürft Ihr diesen nicht anstoßen (wackeln) und auf gar keinen Fall den Deckel, unter dem das Bild liegt, öffnen. Sollte der Deckel doch versehentlich während des Scannens geöffnet werden, so gelangt zu viel Licht auf die Fläche und das Bild wird schlicht weiß. Daher braucht Ihr in diesem Schritt ein wenig Geduld. Der Scanner zeigt das fertige Bild anschließend an und schließt üblicherweise den Treiber. So seht ihr, dass der Scan fertig ist.

Scannen mit Gimp und dem Epson Treiber
Epson Treiber

Wenn Ihr einen anderen Scannertreiber verwendet, sieht das Fenster mit den möglichen Einstellungen ein wenig anders aus. Erstellt auch hier als Erstes eine Vorschau und klickt Euch durch die Einstellungsmöglichkeiten, um das beste Ergebnis herauszuholen, bevor Ihr den Scanvorgang startet.

 

Tipps zum Bilder Einscannen

Als wichtigsten Tipp möchte ich Euch mit an die Hand geben, die Glasfläche Eures Scanners regelmäßig zu säubern. Ihr könnt Euch so eine Menge Ärger und Retuschearbeit ersparen, indem ihr hässliche Flecken erst gar nicht einscannt, welche auf der Scanfläche sind.

Schmutziger Scan Beispiel
Schmutziger Scan

Durch Farbablagerungen oder schlicht Krümel bzw. Staub können hässliche Flecken und Punkte in Eurem gescannten Bild auftreten, welche sich vermeiden ließen. Anstatt also das gescannte Bild nach Fehlern zu durchsuchen und diese mittels Bildbearbeitungsprogramm wegzuretuschieren, solltet Ihr einfach öfters Euren Scanner putzen. 😉

Scannerfläche putzen
Scannerfläche putzen

Ich habe dafür das Gleiche genommen, das ich nehme, wenn ich meine Brille putze; Glasreiniger und ein Brillenputztuch, alternativ ein fusselfreies trockenes Tuch. Achtet darauf, dass Ihr beim Putzen nicht mehr Flecken und Fusseln hinterlasst, als Ihr eigentlich weg wischen wolltet! Klingt logisch, aber die Bequemlichkeit lässt einen das doch hin und wieder vergessen. ^^

 

Scannen oder Fotografieren?

Nicht Wenige fotografieren ihre Bilder lieber ab, anstatt sie einzuscannen (oder sie haben erst gar keinen Scanner). Doch welche Vor- und Nachteile hat das Fotografieren gegenüber dem Scannen?

Pro scannen:

  • Ihr habt das komplette Bild digitalisiert und keinen störenden Hintergrund
  • Ihr könnt Unwichtiges weg schneiden
  • Ihr könnt die Größe des digitalen Bildes einstellen (dpi erhöhen)
  • Ihr könnt noch während des Scannens Kontrast und Farbintensität einstellen
  • Dank der Vorschau-Funktion seht Ihr, wie das eingescannte Bild aussieht
  • Das Bild muss nicht nach bearbeitet werden
  • Keine störende Reflexion z.B. wegen eines Blitzes, der auf eine glänzende Oberfläche trifft


Pro fotografieren:

  • Ihr könnt größere Bilder digitalisieren, auch wenn sie schon eingerahmt sind
  • Die Farben sehen öfter realistischer aus
  • Fotografieren geht schneller und braucht keinen PC
  • Glitter und Metallfarben können realistischer abgebildet werden

Weil ich für mich mehr Vorteile sehe, nutze ich wann immer es geht lieber den Scanner, um ein Bild zu digitalisieren und weniger die Kamera.

Unterwasserwelt im Rahmen
DIN A2 Bild im Rahmen

Wenn ich die Kamera nehme, muss ich die Bilder immer anschließend am PC nach bearbeiten. Und ich schieße meist mehrere Bilder, weil jede Aufnahme unterschiedlich ist und ich mir dann die Beste aussuchen kann. Daher sind Kameraaufnahmen für mich mit einem höheren Aufwand verbunden als das Scannen.

 

Tipps zum Fotografieren seiner Bilder

Der Schwerpunkt meines Artikels liegt nun beim Bilder einscannen, wenn du deine Bilder aber lieber fotografieren möchtest, so findest du in unserem Foren-Lexikon hilfreiche Tipps:

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