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Quo vadis deutsche Kunstblogs?

Quo vadis deutsche Kunstblogs? Blogger werden ist nicht schwer, Blogger sein dagegen sehr. Nicht wenige deutsche Kunstblogs halten sich leider nicht sehr lange. In diesem Artikel geht es um die deutsche Kunstbloggerszene und eine Jahresvorschau für diesen Blog.

Quo vadis deutsche Kunstblogs?

Was ist nur mit der deutschen Kunstblogger-Szene los? Nicht selten, dass ich einen neuen tollen Blog entdecke um dann wenig später festzustellen, dass derjenige schon seit Monaten, wenn nicht gar Jahren, nichts mehr gepostet hat.

Ja, einige, die man lieb gewonnen hat, machen ihren Blog sogar ganz dicht oder lassen vorab lange nichts mehr von sich hören oder schweifen ganz vom künstlerischen Thema ab.

 

Requiem für deutsche Kunstblogs

Traurig gestimmt hat mich in diesem Jahr besonders der erklärte Abschied von den beiden Blogs Kreativtester (derzeit noch online) und dem Farbensammler (inzwischen ganz offline), welche seit 2016 nichts Aktuelles mehr gepostet haben.

In seltenen Fällen wie dem Farbensammler gesteht der Blogger die Aufgabe des Blogprojektes ein und “befreit” sich so von Verpflichtungen und Erwartungen seiner Leser vielleicht doch irgendwann mal wieder zu kommen. Schade, dass er seine Seite komplett still gelegt hat. Regelmäßigen Besuchern bzw. Newsletterabonnenten hat er jedoch die Chance gegeben noch einmal nachzulesen bzw. zu archivieren, was einem wichtig war (was ich sodann auch getan habe, auch wenn es mich einiges an Zeit gekostet hat, da das Projekt ja schon einige Artikel beinhaltete).

Das Selbe mit der Archivierung bei den Kreativtestern. Denn hierbei habe ich einmal im Vertrauen nachgefragt was denn nun sei, da schon länger nichts Neues mehr hinzu gekommen ist, man mich aber vor längerer Zeit nach einem Gastbeitrag gefragt hat, zu dem es leider aufgrund der hohen Nachfrage an Gastartikeln für die Kreativtester dann doch nicht mehr kam. Ob und wann die Seite komplett stillgelegt wird, ist noch unklar. Auch ist im Blog kein offizielles Statement dazu bislang veröffentlicht worden – die Seitenbesucher werden also noch potenziell in “Sicherheit” gewogen.

Dann gibt es noch Zeichnerblogs, da weiß ich nicht, was aus ihnen wird (die Blogger selbst wahrscheinlich auch nicht). Manchmal habe ich den Eindruck, sie wurden von ihren Bloggern verlassen und vergessen. Gewiss, die Zeit und die Ideen sind irgendwann nicht mehr so da wie zu Anfang. Und dass einen auch die Motivation irgendwann hängen lassen kann, gut möglich. Es ist dennoch schade, auf einen “neuen” Kunstblog zu treffen, den man noch nicht kannte, um nach kurzem Stöbern enttäuscht festzustellen, dass dieser nicht mehr gepflegt wird.

 

Die Motivation zu bloggen

Jeder Blogger hat seine ganz eigene Motivation warum er seinen Künstlerblog ins Leben gerufen hat. War es der Erfahrungsaustausch, ein klassisches Onlinetagebuch bzw. Chronologie für sich und Bekannte, journalistischer Anspruch oder doch die versteckte Hoffnung sich ein berufliches Standbein aufzubauen – manchmal kommen auch mehrere Gründe zusammen bzw. noch weitere später dazu.

Viele Malenblogs sind auch ein Künstlerportfolio für Künstler, die ihre Kunst bzw. Kunstfertigkeit im Netz anbieten.

Spitzerreste vom Buntstift und zerknülltes Papier
Nicht gleich aufgeben

Egal aus welchem Grund man einen Blog ins Leben gerufen hat, das Wichtigste ist, dass man diesen regelmäßig pflegt – zumindest wenn man Spaß daran hat und sein Projekt ernst nimmt. Ein Blog ist (wie ein Forum) für mich eine langfristige Aufgabe (wenn nicht sogar fürs Leben), Dauer = unbekannt.

 

Die Lebenserwartung eines Weblogs

Aber nicht jeder kann und will sich langfristig an eine Internetseite binden. Doch was ist die durchschnittliche bzw. die ideale Lebensdauer für so einen Blog? Sind 5 Jahre schon zu lang oder noch viel zu jung? Ab welchem Alter ist es schade um einen Blog, wenn dieser wieder eingestellt wird und wie lange muss ein Blog betrieben worden sein um seinen Platz im Netz bzw. in der Szene gesichert zu haben?

Schwierige Fragen, auf die es keine pauschalen Antworten gibt. Für mich persönlich sind Blog unter 5 Jahren noch junge Blogs, die sich ihren Platz in der Szene grade erst erarbeiten. Blogs, die unter 2-3 Jahre alt sind, sind schnell wieder aufgegeben (so zumindest mein Eindruck), man hat sich ja noch nicht so sehr an sie gebunden und nur einen kleinen Abschnitt seiner Lebenszeit darin investiert.
Blogs, die deutlich älter als 5 Jahre alt sind (ich kenne sogar welche, die 10 Jahre und älter und immer noch online sind), haben sich immer wieder neu erfunden und entwickelt – ihre Blogger waren experimentierfreudig, hatten Spaß an der Sache und vor allem Zeit und Lust ihre Liebe in ihr Projekt zu investieren. Es gibt nur sehr sehr wenige Menschen, die diesen langen Atem, um nicht zu sagen Ehrgeiz, besitzen um so lange durchzuhalten.

 

Was ich von einem deutschen Kunstblog erwarte

Zuerst einmal habe ich an meinen eigenen Blog ganz andere Erwartungen und Vorstellungen als bei anderen. Bei anderen Blogs fasziniert mich eben immer die jeweilige Idee des anderen Bloggers, sei es das Design, die Themen oder die Art und Weise wie der Blogger seine Artikel gestaltet.

Allerdings packen mich deutsche Kunstblogs mehr, wenn nicht nur ein einzelnes Bild, bestenfalls mit noch ein bisschen Text, gepostet wird. Ich brauche schon ein wenig mehr Input. Wenn ich mir oberflächlich Bilder ansehen möchte, kann ich das auch in Social Media machen, dafür ist das Medium Blog zu schade und dessen Möglichkeiten zu vielseitig um dieses Potenzial, den Leser zu fesseln, ungenutzt zu lassen.

Besonders interessieren tut mich, wie andere Künstler an ihre Bilder herangehen. Wie kommen sie zu ihren Ideen. Welche Materialien verwenden sie, wie und warum. Und nicht zuletzt interessieren mich auch die Gedanken und Ideen allgemein zu künstlerischen Themen und allen was Künstler heutzutage in der digitalen Welt bewegen. Grade Themen, Stile und Materialien, mit denen ich mich selbst kaum oder gar nicht auseinander gesetzt habe, finde ich spannend. Was andere über Materialien denken, die ich auch benutze, interessiert mich aber genauso sehr – vielleicht haben diese ja andere Methoden im Umgang und Tricks, die ich noch nicht kannte.

Generell lasse ich mich gerne inspirieren und brauche dafür nicht nur ansprechende Bilder, sondern auch einen ausreichenden Text, der gut gegliedert ist und zwar so, dass ich ihn auch kurz überfliegen kann um dann zu entscheiden ob ich die Zeit zum Lesen investiere.

Ja, ich gebe es zu: ich lese Artikel selten wirklich durch. Meistens reichen mir Überschriften und Teasertexte, wenn ich denn welche von den Bloggern bekomme. Meine Zeit ist begrenzt und meine Motivation (online) zu lesen noch mehr. Ich bin halt lesefaul und bevorzuge daher Blogs und Newsseiten, die mir da entgegen kommen. 😉

 

Enger zusammenrücken als Community

Ich blicke immer ganz neidvoll ehrfürchtig auf Blogger, die es zeitlich und von der Planung her schaffen sich mit anderen Blogs zu vernetzen, Artikel auszutauschen, sich zu treffen oder gar gemeinsame Projekte ins Leben zu rufen. Ich frage mich dann immer, wieso ich das nicht schaffen kann.

deutsche Kunstblogs
deutsche Kunstblogs sollten sich näher kommen

Seit der Geburt meiner Tochter habe ich leider nicht ganz so viel freie Zeit mehr übrig um mich dahingehend zu engagieren um selbst etwas auf die Beine zu stellen, aber ich würde mich gerne von den Ideen anderer mitreißen lassen und an derartigen Dingen teilhaben. Wenn schon nicht für die Planung, dann aber wenigstens für einen Teil der Umsetzung werde ich immer Zeit finden können.

 

Es geht ums Geld

Aber entweder geht es anderen Bloggern genauso wie mir, oder sie verfolgen schlicht andere (monetäre) Ziele, die für einen Idealisten wie mich eher abschreckend sind. Immer mehr Blogger stellen ihre eigenen finanziellen Interessen über die Interessen ihrer Leser und bieten immer weniger gute Artikel, dafür immer mehr Bezahlcontent (Anleitungsvideos, Kurse, E-Books und so ein Kram) an. Man versucht dann an jeder Ecke des Blogs dem Leser diese Bezahldienste schmackhaft zu machen. Aber mich konnte bislang nie einer davon überzeugen Geld in die Hand zu nehmen, schließlich weiß ich nicht ob sich ein Kauf lohnt, denn für die normalen Blogartikel hat das Engagement des Bloggers dann meist nicht mehr gereicht.

“Aber du hast doch auch Amazon-Links in deinem Blog”, wird der ein oder andere jetzt berechtigterweise einwerfen. Ja, habe ich. Und ja, damit kommt auch ein bisschen was rein. Aber in erster Linie dient dieses Bisschen dazu mein Hobby (Künstlermaterialien) und damit diesen Blog zu finanzieren. Denn meinen Blog betreibe ich nicht wegen dem was ich nebenher einnehmen kann, sondern weil ich Spaß am Bloggen habe. Es reizt mich mir Ideen auszudenken, Bilder zu erstellen, über die Erstellung meiner Bilder und anderes zu schreiben – letztendlich gewinne ich mit jedem Beitrag an Erfahrung und Wissen dazu, welches ich gerne hier teile.

Dieser Blog ist für mich also keine Einnahmequelle, sondern eine Ausgabenquelle, denn ich investiere mehr in den Blog, als ich durch den Blog raus bekomme. Das was ich rein bekomme ist in erster Linie ideeller Natur und zwar Feedback von Leuten in meinem Forum, als Kommentar im Blog oder unter meinen Videos oder als E-Mail.

Ich nehme den Nebenverdienst durchaus gerne mit, denn ansonsten könnte ich mir dieses teure Hobby (kaufen, testen und berichten) gar nicht leisten.

Die Blogger, die ich oben kritisiert habe, betreiben ihre Blogs aber vordergründig des Geldes wegen und vernachlässigen nach einiger Zeit sträflich ihren eigentlichen Blog – sie haben schlicht den Fokus verschoben bzw. aus den Augen verloren. Dass es auch Blogger gibt, denen beides gelingt (gute Artikel und nebenher Bezahlinhalte erstellen), steht außer Frage. Da muss man sich aber vor Augen halten, dass diese immens Zeit in beides investieren müssen und das geht in der Regel nicht nebenher.

 

Meine Lieblings-Kreativ-Blogs 2017

Es gibt einige deutsche Kunstblogs, die ich in diesem Jahr regelmäßig aufgesucht habe, sofern es meine Zeit zugelassen hat. An dieser Stelle möchte ich 10 davon vorstellen, die auch noch aktiv sind und deren Blogger sie regelmäßig mit Inhalten füttern:

  1. www.sgkunst-blog.com – Zeichnungen & DIY von Sara
  2. www.belmachtblau.de – DIY & Basteln und Nähen von Isabel
  3. www.handletteringlernen.de – Alles über Handlettering von Timo
  4. www.colourcrafty.wordpress.com – DIY & selbstgemachte Grußkarten von Sabine
  5. www.variationsphase.de – Illustrationen & Comics von Christina
  6. www.gelbkariert.de – Wunderschöne Letterings von Kirsten
  7. www.goldcrestblog.wordpress.com – Allerlei Zeichnungen von Alex
  8. www.winterartblog.wordpress.com – Aquarelle von Birgit
  9. www.sonofabeach.de – Kreative DIY Bastelanleitungen von Ella
  10. www.zaungaestin.blogspot.de – Paint-Comics zum Schmunzeln von Norma

Ich besuche diese Blogs aus den unterschiedlichsten Gründen, sie behandeln ja auch teilweise sehr unterschiedliche Themen. Bei diesen Blogs komme ich am meisten zum Kommentieren, irgendwie findet sich immer mal wieder ein Thema, welches mich dazu einlädt. 😉

 

Öfters mal kommentieren – sehen und gesehen werden

Finden und gefunden werden, das ist das Wichtigste für einen Blog und einen Blogger. Dies erreicht man am Leichtesten, wenn man mit anderen Bloggern in Kontakt tritt – durch Kommentare, Mails oder Reaktionen in den sozialen Medien.

Ich habe noch keinen Blogger kennen gelernt, der nicht gerne Kommentare in seinem Blog bekommen hätte. Kommentare sind eine der schönsten Bestätigungen, die man als Blogger bekommen kann, denn da hat sich jemand mit deinem Artikel beschäftigt und sich sogar die Zeit genommen seine Gedanken dazu nieder zuschreiben. Dagegen ist ein Herz oder Daumen hoch sehr schnell erledigt, drückt nur sehr kurz das Wohlgefallen aus und fertig.

Deutsche Kunstblogs zu finden kann manchmal ganz schön schwer sein. Am besten findet man sich, wenn man von sich hören lässt. Nicht nur ich selbst habe über Blogkommentare in diesem und anderen Blogs weitere Blogs finden können. Gerne habe ich auch in diesen kommentiert, sofern mich ein Artikel gepackt hat.

Dies ist also ein Plädoyer mehr Kommentare zu schreiben! 😀

 

Dein Künstlerblog?

An dieser Stelle suche ich neue aktive deutsche Kunstblogs. Du bloggst also über ein künstlerisches Thema? Zeichnen, Malen, Gestalten, Basteln? Dann schreib mir einen Kommentar und verlinke gleich deinen Blog. Sehr gerne schaue ich mir im kommenden Jahr deinen Blog an und vielleicht stelle ich ihn einmal in meinem Blog vor. 😉

 

Was ist mit diesem Blog hier? Eine Vorschau

Ich zähle mich ja auch dazu, wenn ich über deutsche Kunstblogs schreibe. Im Juni erreicht mein Künstlerblog den magischen 5ten Geburtstag. Ich hoffe bis dahin, trotz demnächst anstehenden Umzug und agilem Baby (bald Kleinkind) dennoch regelmäßig meine Beiträge posten zu können. Und anlässlich des Bloggeburtstags werde ich eine größere Verlosungsaktion veranstalten, bei der ich einigen (kaum bzw. un-) benutzen Kunstkram austeile. Mehr aber erst im Juni zu diesem Thema. 😉

13 Kommentare

  • Moony

    Hallo Steffi,

    ja die Kunst fast schon eine Nische in der Bloggerszene und es ist umso trauriger, dass viele Blogs verschwinden oder nicht mehr gepflegt werden.

    Dabei gibt es in der Kunst soviele tolle Themen, über die geschrieben und berichtet werden kann.

    Ich selbst habe einen Kunstblog, mit dem Schwerpunkt Kunstbücher:

    http://moonysblog.wordpress.com

    Ich schreibe über aktuelle Neuerscheinungen und meine daraus entstehenden Zeichnungen. Oft schreibe ich auch über Challenges zum Zeichnen und Malen, wie zum Beispiel der Inktober.

    Viele Grüße Moony

    • Zeichenkurs

      Hallo Moony,
      danke für deinen Kommentar.

      Seit deinem letzten Kommentar schaue ich immer mal wieder in deinen Blog rein. 😉
      Zwar kann ich mit Büchern selbst nicht ganz so viel anfangen (ich habe zwar einige, aber sie sind mehr Sammelobjekt als Arbeitsmaterial für mich), aber es denkt ja nicht jeder so in Bezug auf Bücher, daher finde ich Seiten wie deine sehr wichtig, denn du hast in Sachen Kunst deine Nische gefunden, das finde ich toll. 🙂

      LG Steffi

      • Moony

        Guten Morgen Steffi,

        oh das freut mich sehr. Ja, ich habe mir eine sehr kleine Nische gesucht, aber sie macht mir Spaß, dass ist immer das wichtigste beim Bloggen.

        Dir auch viel Spaß und Inspiration

        Moony

  • wintergoldhuehnchen

    Ein frohes neues Jahr, liebe Steffi! Wow, ich bin sehr überrascht und hoch erfreut, dass mein Blog in Deiner Liste gelandet ist 😀 Vielen Dank, das ist cool und tut richtig gut, weil meine Zweifel über meinen Blog in den letzten Wochen doch sehr gestiegen sind und ich schon kurz davor war, alles einzumotten. Wie Du schon schriebst: Blogger werden, ist nicht schwer, Blogger sein, umso mehr. Ich habe mich dann doch entschieden, weiter zu machen und das Plätzchen in der Liste kommt da als Motivationsschub gerade recht!!! Also nochmal: DANKE 🙂

    Während des Lesens Deines Artikels schwirrten mir auch einige Gedanken durch den Kopf: Finde das Blogsterben auch sehr schade.meine Beobachtung ist, dass viele Blogger fast vollständig zu Instagram “umziehen” und ihren Blog dann kaum noch oder gar nicht mehr pflegen. Ich selbst habe auch mal mit Instagram geliebäugelt, weil es so unkompliziert und für Bilder natürlich auch fast ideal ist, aber ich mag eben auch die Kombi Bild/Text und freue mich, wenn ich mehr über Entstehung, Konzeption und Idee eines Bildes erfahren kann. Meine Texte sind manchmal auch sehr knapp, vielleicht sollte ich da wieder etwas mehr Zeit und Gedanken investieren…

    Wollte Dir außerdem noch sagen, dass ich es sehr bewundere, dass Du a) einen festen Redaktionsplan hast und diesen b) auch wirklich so durchhältst. Mal sehen, ob ich meine guten Vorsätze für 2018 diesbezüglich umsetzen kann 😉

    Liebe Grüße
    Alex

    • Zeichenkurs

      Hallo Alex,
      danke für deinen Kommentar.
      Das freut mich, dass dir die Platzierung in meiner Liste Motivation gibt. 🙂 Ich schau jedenfalls gerne in Blog rein von Bloggern, die regelmäßig bei mir kommentieren – ich finde da ist die Beziehung eine ganz andere, als wenn die Kommunikation einseitig ist.

      Instagram finde ich, kann einen Blog nicht ersetzen. Es ist schön für Leute, die nicht die Worte zu ihren Bildern finden und/ oder keine Lust haben was zu diesen zu schreiben. Wer aber gerne schreibt und beschreibt, der kann dies mit einem Blog einfach viel besser. Wer also was zu sagen hat, kann nicht einfach auf Instagram und Co. umschwenken. Meine Meinung.

      Mein Redaktionsplan ist manchmal aber auch eine kleine Belastung, da ich mir Artikel einplane, die dann doch deutlich mehr Arbeit bedeuten, als zuerst gedacht. So kam es grade Ende letztes Jahr öfter vor, dass ich Artikel verschoben/ getauscht habe, weil mir dann doch die Zeit fehlte.
      Letztendlich muss ich meinen Redaktionsplan für Anfang dieses Jahr leider auch auf Eis legen, da wir umziehen und ich die doppelte Stressbelastung sonst nicht aushalte. Aber gute Ideen werden von mir immer notiert und irgendwann, wenn die Zeit reif ist, in jeden Fall umgesetzt. 😉

      LG Steffi

  • sara von sgkunst

    Hey Steffi.
    Wie schon angekündigt musste ich deinen Blog direkt aufsuchen um diesen Artikel zu lesen!

    Ja, du hast Recht! Bloggen macht unglaublich viel Arbeit. Gerade bei Kunstbloggern fängt das Bloggen ja schon Stunden vor dem Schreiben an, wenn man da sitzt und zeichnet, mit Farben kleckst, bastelt etc. Aber wie bei jedem Hobby: wenn es Spaß macht, verbringt man gerne viel Zeit damit. Und ich glaube das ist das Problem bei neuen kreativen Blogs. Mit Dollerzeichen in den Augen und wenig Herzblut, wird das nix 😉

    Trotzdem freut man sich natürlich, wenn durch den Blog ein bisschen was verdienen kann – ich mache ja auch kein Geheimnis draus, dass ich gelegentlich Kunden über meine Beiträge fische, wenn auch sehr selten. Neulich habe ich auch eine Kooperation auf meinem Blog angenommen, die nächstes Jahr erst online geht. Für mich war das ein tolles Kompliment, weil ich nie darauf aus war.

    Vielen Dank, dass du mich in deinem Beitrag markiert hast, das ist sooo lieb von dir sara

  • Doro Kaiser - Grafik & Illustration

    Hallo Steffi,

    als ich vor zehn Jahren meinen ersten Blog startete, gab es facebook und Co noch gar nicht. Deshalb tauschte man sich viel über Blogs aus. Das hat sich sehr geändert (was auch okay ist). Nur darf man in seinem Blog nicht so viele Kommentare und Rückmeldungen wie damals erwarten.
    Aber auch ich habe lange Zeit immer weniger bis gar nicht kommentiert. Dem versuche ich aber seit geraumer Zeit wieder entgegenzuwirken. Einfach weil es nett ist, nicht nur den Inhalt eines Blogs anonym zu konsumieren, sondern sich auch mal zu zeigen.

    Viele Grüße und fühl dich willkommen, meinen Blog zu besuchen. 😉

    Doro

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