Hahnemühle Sumi-e Papier
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Sumi-e Papier von Hahnemühle

In diesem Artikel stelle ich das Hahnemühle FineArt Sumi-e Papier vor, welches speziell für diese besondere Form der japanischen Tuschemalerei konzipiert wurde.

Hahnemühle FineArt Sumi-e Papier

Ich möchte in diesem Artikel nicht auf die Maltechnik Sumi-e eingehen, dafür kenne ich mich einfach nicht gut genug damit aus. Und was die Technik ausmacht und wie sie funktioniert können andere ohnehin besser erklären als ich.

Dennoch habe ich mir von Hahnemühle das Sumi-e Papier ausgesucht und zum Testen bekommen – einfach weil ich neugierig war. An dieser Stelle ein großes Danke an Hahnemühle. 😉

Der japanische Name setzt sich zusammen aus „Sumi“ für „schwarze Tusche“ und „e“ für „Weg“ aber auch „Malerei“. Sumi-e bezeichnet die Kunst der japanischen Tuschemalerei, die gleichzeitig spirituelle Entspannungstherapie ist. Die schlichten anmutigen Bilder entstehen durch kraftvolle, schnelle aber auch besonnene ruhige Striche.

Das Hahnemühle FineArt Sumi-e* ist ein sehr saugfähiges Papier und mit 80 g/m² eher dünn bzw. leicht. Es ist in den Größen 24 x 32 cm (mit 20 Blatt), 30 x 40 cm (mit 20 Blatt) und 50 x 65 cm (20 Bogen) zu bekommen. Der Block, den ich zum Testen bekommen habe (30 x 40 cm) kostet so um die 15 €.

Weitere Eigenschaften:

  • säurefrei
  • alterungsbeständig
  • naturweiß
Hahnemühle Sumi-e Papier
Hahnemühle Sumi-e Papier

 

Warum dieses Papier?

Hahnemühle hat mir angeboten, 3 Papiersorten auszusuchen. Warum also habe ich mich auch für das Sumi-e Papier entschieden? Mit (japanischer) Tuschmalerei bin ich bis dahin eigentlich noch nicht in Berührung gekommen. Allerdings habe ich Aquarell als neue Leidenschaft für mich entdeckt und bei meiner Suche nach passenden Papieren stieß ich immer wieder auf das Sumi-e.

Da ich keine Tusche hatte (dachte ich), nahm ich Wasserfarben und habe diese mit dem Pinsel aufgetragen. Das hat mir so viel Spaß gemacht, dass ich mich nach Tusche und besseren Pinseln umgesehen habe. Außerdem wollte ich wisse, wie sich richtige Tusche auf dem Papier verhält.

Papier, Tusche, Pinsel und Fineliner
Das Testmaterial

Also bin ich einen Samstag in den Idee Laden in Dortmund gegangen und habe mich mit neuen Materialien eingedeckt:

Ich habe dann ein wenig mit der Tusche (hab noch weitere in der Schublade gefunden 😳 ) rum probiert und auch getestet wie sich die Farbe beim Verlaufen mit etwas mehr Wasser so verhält. Betrachte dieses Bild daher wirklich als das was es ist – als reinen Test. 😉

Farbverlauf
Farbverlauf Test

 

Testbilder

Ich habe aber auch noch richtig mit Tusche und Pinsel auf dem Hahnemühle Sumi-e Papier gemalt. Wirkliche japanische Tuschmalerei ist das zwar nicht grade, aber ich habe mich bei den gewählten Motiven doch deutlich fernöstlich orientiert. 🙂

 

Videos

An dieser Stelle habe ich drei Videos für dich bereit gestellt. Das erste habe ich selbst erstellt. Darin übe ich mich in dem Malen japanischer Schriftzeichen. Die anderen beiden Videos zeigen richtige Sumi-e Tuschemalerei. 😉

 

Kanji 4 Love

Ich habe mich mit Wasserfarbe an dem japanischen Kanji (Schriftzeichen) für Liebe versucht. Wer das Kanji einmal selbst ausprobieren möchte, bekommt bei der englischen Wikipedia die Strichführung.

 

Über die Technik

Waldemar Keiss zeigt auf seinem Youtube Kanal in verschiedenen Videos die Entstehung typischer Motive im Sumi-e Stil.

 

Mein persönliches Fazit

Natürlich will ich diesen Artikel nicht abschließen, ohne dir mein persönliches Fazit zum Sumi-e Papier zu nennen.

Da ich sehr ahnungslos an das Papier ran gegangen bin, habe ich natürlich auch keine Erwartungen oder andere Erfahrungen, auf die ich hätte zurückgreifen können.

Was mich allerdings doch mehrfach irritiert hat, war, dass es 2 Lagen Papier in dem Block gibt – eine raue saugstarke und eine glatte. Auf beiden ließ sich mit Tusche recht gut malen, wobei das glatte Papier eher wellig wurde. Das saugstarke (das eigentliche Sumi-e Papier) war allerdings nicht für Tuschestifte geeignet, sondern wirklich eher für die Malerei mit Tusche und Pinsel. Zwischenzeitlich dachte ich, dass das Sumi-e eine Art Löschpapier wäre wie früher in meinen Schulheften (man verzeihe mir diesen Frevel) – eigentlich ist das glatte Blatt darunter dafür da die durchdrückende Farbe aufzufangen.

Stünde dies auf dem Block oder der Hahnemühle Webseite, wäre meine Verwirrung diesbezüglich nicht so stark gewesen.

Sobald man aber weiß auf welchem Papier man zu malen hat, kann man sich ganz auf seine Eigenschafen einlassen und experimentieren. Mir hat es jedenfalls großen Spaß gemacht, etwas Neues auszuprobieren. So sehr, dass ich die Tuschemalerei künftig weiter verfolgen werde. 😉

 

Weiterführende Links

 

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8 Kommentare

  • Mia

    Uh was für interessantes Papier owo ~
    wundern tut mich aber, dass es so “leicht” ist, also 80 gm² … ist das nicht Druckerpapierstärke? 😀

    Soweit ich sehen kann hat es sich aber nicht gewellt, oder? (Passiert ja gerne mal bei Nassmaltechniken!)

    Ganz ganz tolle Seite im übrigen ♥

    Mia

    • Birgit

      Hey Mia,
      ich habe inzwischen einige Versuche mit dem Papier hinter mir. Es wellt sich ziemlich, aber das scheint bei dieser Art von Papier üblich zu sein. Es gibt Techniken, wie man ein fertiges Bild auf einen festen Untergrund kleben kann.

      Beim Malen selbst stört das nicht, da die Technik zumeist schnelle, bzw. bewusste Strichführung zu erfordern scheint. Die Tusche wird förmlich in das Papier gesaugt und entfaltet dort ein ganz eigenes Leben, das ist unglaublich spannend!

      • Mia

        Danke euch beiden, das klingt ja wirklich sehr interessant 🙂

        … für meine Zwecke ist das aber erstmal nichts, ich brauche Aquarellpapier das recht viel aushalten muss *g*

  • Biaber

    Hey Steffi,
    das passiert mir dank Deines Forums und der Seite hier relativ häufig. Es wurde allerhöchste Zeit, dass ich das mal an die Adressatin bringe! 🙂

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